Zurück im Arbeitsleben

Nach Luce ihrer Eingewöhnung in der Kita, ging auch 1. Monat später für mich die Arbeit wieder los. Damit begann für uns alle die erste so richtig große Umstellung. Man musste schon morgens die Zeit planen, damit man das alles gebacken bekommt. Also sich selbst fertig machen, Kind fertig machen und in die Kita bringen und dann noch pünktlich auf zur Arbeit. Nach der Arbeit Kind wieder abholen und schauen, dass sie in der ersten Zeit nicht so lange in der Kita bleiben muss. Ich hatte das Pech, dass ich die ersten Wochen immer von morgens bis abends arbeiten musste. Also blieb alles an Nette hängen. Sie musste rudern und rudern, um das alles unter den Hut zu bekommen. Da Nette ja schon 2 Wochen nach der Geburt wieder Arbeiten ging, war Luce es schon gewohnt, dass ihre Mama Netti tagsüber nicht da ist. Um so schlimmer war die Trennung zwischen Luce und mir natürlich. Wir litten beide und hatten es nicht einfach. Doch inzwischen haben wir das alles richtig gut im Griff und sind ein tolles Team.

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Der Verlust unseres Hundes Rex

Als Luce 1Jahr und 5 Monate alt war, mussten wir unseren 15 Jahre alten Hund "Rex" von heute auf morgen einschläfern lassen. Schon ein halbes Jahr vorher, wurde uns klar gemacht, dass unser Rex nicht mehr lange Leben wird. Für uns war es sehr schmerzlich. Nach und nach kamen dann Fragen auf: Wie wird Luce wohl darauf reagieren? Wie wird sie damit umgehen, wenn wir weinen? Wird sie es verstehen? Sollten wir unseren Schmerz vor ihr verstecken? All diese Fragen besprachen wir mit der Kinderärztin. Sie sagte uns was wir tun sollten und das taten wir dann auch. Zu der besagten Zeit, konnte Luce damit sehr gut umgehen. Auch wenn sie ab und an versuchte, Nette durch Wutanfälle abzulenken. Das war also ihre Art, damit wir nicht so traurig sind. Inzwischen ist unser Rex schon 5 Monate Tod und unsere Maus will auch heute noch mit ihm Gassi gehen. Sie nimmt sich dann immer das Foto von Rex und sagt "Gassi gehen".

                                               

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Eingewöhnung in der Kita

Ohje, nur einen Monat nach Luce ihrem Geburtstag, begann auch schon die Eingewöhnung in der Kita. Uns brach es das Herz. Es war das reinste Gefühlschaos aus Schmerz und Freude. Einerseits freute man sich, andererseits war es schon sehr komisch, das Kind jetzt in fremde Hände zu geben. Wir waren doch täglich mit der Maus zusammen, da ist es klar, dass das nicht ganz so einfach sein wird. Wobei ich zugeben muss, das es für unseren Wirbelwind wirklich das Beste war. Sie hat sich auch ganz ohne Probleme eingelebt, nur ganz selten mal geweint. Das half natürlich ein wenig. Naja, und durch die Zeit in der Kita, konnte ich zu hause Dinge erledigen, die vorher nicht ganz so möglich waren. Es hatte also auch für mich was gutes. Jedoch schlichen sich mit der Kita auch ständig die Krankheiten ein. In ihren ersten 4 Monaten, war sie mehr zu Hause als in der Kita. Aber, ich muss sagen, die Kleine hat schon ganz viel gelernt in den ersten 3. Monaten in der Kita. Wir waren so stolz auf unsere Maus. Das hat uns auch klar gemacht, dass es die richtige Entscheidung war und wir schon ein richtiges kleines großes Mädchen haben.

                                          
Bevor Luce in die Kita kam, besprachen wir mit der Kinderärztin das Problem mit dem Umgang von 2 Mama's und was eventuell für Probleme entstehen könnten. Aber auch diesmal hatten wir Glück. Es gab keine probleme und die Erzieherin von Luce bespricht alles wichtige auch mit Nette.

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Der 1. Geburtstag

Endlich war er da, der 1. Geburtstag von unserer Maus. Für uns war es ein großes Ereignis. Das 1 Jahr war also geschafft.  Ein Jahr voller Freude, Stress, Geschrei, wenig Schlaf und wunderschönem Kinderlachen. 1 Jahr indem sich unsere Maus total verändert hat und unser Leben mal völlig auf den Kopf gestellt hat. Aber egal wie schwer und anstrengend die Zeiten auch manchmal waren, wir bereuen es nicht ein bisschen.


                                                  
                                                  
    
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Der erste Brei

<< Von der Brust zur Flasche

Irgendwann so ca. mit 5 Monaten begannen wir mit dem ersten Brei. Wir waren sehr gespannt wie Luce darauf reagieren wird. Uns wurde empfohlen mit Möhrenbrei zu beginnen, um zu schauen ob sie den Brei verträgt. Das taten wir dann auch. Und wie soll es sein? Natürlich wurde der erste Brei erstmal abgelehnt. Es wurde geschrien und das Gesicht verzogen. Doch wir blieben am Ball und probierten es jeden Tag aufs neue. Bis sie eines Tages den Mund von ganz alleine aufmachte und nach mehr schrie.





                                                   



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Von der Brust zur Flasche

 << Die Neugeborenenakne

Nach 6 Monaten hörte bei mir die Produktion der Muttermilch auf. Ich war zwar einerseits erschrocken, dass da von heut auf morgen nichts mehr kommt, aber insgeheim war ich froh darüber. Es störte mich, dass wenn ich unterwegs war, immer meine Brust rausholen musste. Man musste dann auch immer ein Plätzchen suchen, wo man von den Leuten nicht so angestarrt wird und vielleicht ungestört ist. Manche stört es nicht in der Öffentlichkeit ihr Kind zu Stillen, aber ich wollte das nicht.

Nun stellte sich die Frage von welcher Firma wir die Milch für unserer Kind kaufen sollten. Da sie bis dahin schon alles an Wasser oder Tee verweigerte, hatten wir doch etwas bedenken. Wir besprachen das mit unserer Kinderärztin und die sagte: Wenn das Kind Hunger hat, dann wird sie die andere Milch schon nehmen. Eine andere Wahl hatten wir ja eh nicht. Die Kinderärztin nannte uns 2 Produkte, die gut seien und so zogen wir los und kauften die neue Milch. Wir entschieden uns für die Milch von "Aptamil" und bereuen diese Entscheidung bis heute nicht. Auch wenn es Produkte gibt, die Billiger sind.

Am Abend sollte es dann soweit sein und Luce ihre erste Flasche bekommen. Wir bereiteten alles zu und die Kleine schrie schon vor Hunger. Doch so wie sie vor Hunger schrie, schrie sie dann auch vor Wut, weil es nicht die Brust gab. Wir versuchten sie zu beruhigen, was auch funktionierte. Nach 1 Stunde schrie sie dann wieder und wir versuchten es nochmals. Doch Sie wollte auch diesmal nicht. Es hat echt 5 Versuche gebraucht, bis Sie die Flasche an nahm. Ich hatte Sie diesmal ausgetrickst und ihr meine Brust hingehalten. Dann quetschte ich die Flasche zwischen Brust und Mund vom Kind und schwups war die Flasche in ihrem Mund. Endlich hat es funktioniert. Am morgen bei der 2 Flasche machte Sie nochmal kurz Theater und nahm sie dann. Bei der 3 Flasche lief alles ohne Probleme. Was für ein Glück, von da an nahm Sie die Flasche ohne meckern.

                                                          

Der erste Brei >>

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Noch ein kleiner Tipp zwischendurch

Wer nach der Elternzeit von Vollzeit auf Teilzeit runtergehen möchte, der sollte schon 3 Monate vor Arbeitsbeginn einen Antrag auf Teilzeit beim Chef stellen. In dem Antrag müssen die genauen Arbeitszeiten stehen. Der Chef ist verpflichtet, innerhalb der 3 Monate, den Antrag schriftlich Abzulehnen. Wenn er ablehnt, kann dies beim Anwalt geprüft werden, ob die Gründe gegen eine Teilzeit rechtens sind. Wenn er innerhalb der 3 Monate nicht schriftliche Antwortet, dann geht es Automatisch von Vollzeit auf Teilzeit runter.

So in etwa könnte der Antrag aussehen:

Sehr geehrte Frau/Herr .....
hiermit möchte ich einen Antrag auf Teilzeitbeschäftigung von 30 Stunden pro Woche stellen.
Nachfolgend habe ich Ihnen eine Auflistung der mir möglichen Arbeitszeit erstellt.

Mo-Fr 9-15 Uhr im Wechsel mit Mo-Fr 12-18 Uhr

Ich bitte Sie um eine schriftliche Antwort.

Mit freundlichen Grüßen



post by Yvi

Die Neugeborenenakne

<< Die Neugeborenengelbsucht

Kurz vor Weihnachten bekam Luce Hautprobleme und im ganzen Gesicht und auf dem Bauch Pickel. Die meisten meinten, es könnte Neurodermites sein, aber unsere Kinderärztin verneinte dies. Stattdessen war es die Neugeborenenakne. Wir bekamen ein sehr gute Salbe, mit der wir mehrmals am Tag das Gesicht von Luce eincremten. Die Neugeborenenakne verschwand zwar erst nach über 3 Monaten so richtig wieder, aber die Salbe half super, das die Pickel etwas zurück gingen und es nicht schlimmer wurde.

" Die Neugeborenenakne kann bereits vor der Geburt bestehen oder sich in den ersten Lebenswochen entwickeln. Sie tritt bei rund 20 Prozent der Neugeborenen auf. Meist sind männliche Neugeborene betroffen (Verhältnis männlich:weiblich ist 4:1). Die Betroffenen weisen auf den Wangen, seltener auf Stirn und Kinn, nicht entzündliche geschlossene Komedonen auf. Bei stärkeren Erkrankungen sind auch offene Komedonen, Papeln und Pusteln mit Eiter vorhanden. Ist das Gesicht des Neugeborenen lediglich von Papeln und Pusteln gezeichnet, ohne dass Komedonen vorhanden sind, spricht das für eine neonatale zephale Pustulose.  Als mögliche endogene Ursache werden endokrine Veränderungen in der Fötalperiode diskutiert. Adrenale Betahydroxysteroide könnten die Talgdrüsen stimulieren. Daneben kann die Acne neonatorum in seltenen Fällen auch Symptom einer Nebennierenhyperplasie bei adrenogenitalem Syndrom (21-Hydroxylase-Mangel) sein. Ein möglicher exogener Faktor sind mütterliche Hormone, die transplazenta oder über die Muttermilch zugeführt werden. In der Regel heilt die Neugeborenenakne ohne Narben innerhalb von drei, selten sechs Monaten spontan ab."




Von der Brust zur Flasche >> 

 post by Yvi

Noch ein kleiner Tipp zwischendurch

Wir waren noch kurz vor der Geburt bei einer Anwältin um uns rechtliche Auskünfte einzuholen, falls bei der Geburt etwas schief läuft. Man weiß ja nie. Die Anwältin empfahl uns ein Testament zu machen, welches beinhaltet, dass das Kind, falls mir bei der Geburt etwas pasiert, dann an Nette übergeben wird. Die Anwältin hat uns den Text für das Testament vorgeschrieben, weil man eine ganz gewisse Satzformulierung benötigt. Dazu gab Sie uns noch den Rat für den Fall das wir mal Heiraten werden, dass wir bei der Adoption sehr gut aufpassen sollen. Es kann nämlich auch passieren, wenn Nette das Kind Adoptiert, dass Sie dann das alleinige Sorgerecht für Luce bekommt.  Also sollen wir darauf achten, dass das Sorgerecht uns beiden gehört. Auf was man so alles achten muss. Meine Güte.

post by Yvi

Die Neugeborenengelbsucht

<< Unsere Luce

Schon 1 Tag nach der Geburt verließen wir das Krankenhaus. Mussten uns aber gleich am nächsten Tag bei der Kinderärztin vorstellen.Zu diesem Zeitpunkt hatte Luce schon ganz leicht die Neugeborenen-Gelbsucht. 2 Tage später mussten wir dann ins Krankenhaus, da die Gelbsucht immer schlimmer wurde. Im Krankenhaus wurde Luce dann Blut abgenommen und Untersucht. Luce lag mit Ihrer Gelbsucht genau am Grenzwert. Doch wir waren froh, dass wir Sie mit nach Hause nehmen dürften. Mussten aber am nächsten Tag gleich wieder hin. Nun wurde Ihr nochmals Blut abgenommen. Langes warten und bangen ob wir diesmal im Krankenhaus bleiben müssen. Nach über 1 Stunde kam dann endlich der Arzt mit dem Befund. "Alles bestens, der Blutwert ist gesunken. Sie können Ihr Kind mitnehmen", sagte der Arzt. Total erleichtert fuhren wir nach Hause. Übers Wochenende wurde die Gelbsucht immer besser, trotzdem sind wir gleich Montag wieder zur Kinderärztin.

Nach ein paar Tagen, war dann von der Gelbsucht nichts mehr zu sehen. Das wäre dann also auch überstanden, dachten wir uns. Und was kommt jetzt?

" Der Begriff Neugeborenengelbsucht (Neugeborenenikterus oder Neugeborenenhyperbilirubinämie, lat. Icterus neonatorum) beschreibt das Phänomen, dass 60 % aller reifen gesunden Neugeborenen in den ersten Lebenstagen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Gelbsucht (Ikterus) entwickeln. Die Gelbsucht entsteht durch vermehrte Einlagerung von Bilirubin, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, in die Haut. Die Einlagerung erreicht in der Regel etwa am fünften Lebenstag ihr Maximum und sinkt dann allmählich ab. Dies ist ein natürlicher Vorgang und zumeist völlig harmlos. Insbesondere wenn gleichzeitig Risikofaktoren für eine verstärkte Gelbsucht bestehen, kann die Bilirubinkonzentration so stark ansteigen, dass ein Teil davon aus dem Blut in das Gehirn eintritt und hier besonders empfindliche Strukturen dauerhaft geschädigt werden. Man spricht dann von einem Kernikterus. Um dies zu vermeiden, werden Neugeborene mit stark erhöhten Bilirubinwerten vorbeugend mit einer Lichttherapie (Phototherapie) mit kurzwelligem Licht des sichtbaren Spektrums behandelt. "



                                             
Die Neugeborenenakne >>

 post by Yvi